Malmö Anfang des Monats habe ich mal wieder ein
schönes Angebot gefunden und diesmal auch gleich zugeschlagen. Mit
MeinFernbus
* von
Berlin nach Malmö und das ganze für
9 Euro. Zurück gehts für den selben Preis. Ein unglaubliches Angebot, das leider auf einen sehr kurzen Aktionszeitraum von nur einer Woche begrenzt war. Der normale Preis pro Strecke liegt bei 22 Euro, wenn man rechtzeitig bucht.
Reiseverlauf Berlin – Malmö und zurück
Sonntag Abend, 23.50 Uhr startete ich am
Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) in Berlin. Ich habe meinen Lieblingsplatz ergattern können, ganz vorne rechts. So konnte ich den Gesprächen der Busfahrer Ulf (Schwede) und Roland (Berliner) lauschen, bin jedoch schnell eingeschlafen, wachte aber ab und zu mal auf. Ein Bus bietet eben nicht die besten Schlafbedingungen, obwohl ich nicht behaupten kann, im Bus nicht gut schlafen zu können.
Am Morgen kurz nach vier Uhr wachte ich auf und blieb dann auch recht munter. Am Horizont der Autobahn ging wenig später die Sonne auf, ein
traumhaft schöner Anblick.

Kurz nach 5 Uhr kamen wir am
Fährhafen in Puttgarden auf der Insel Fehmarn an. Unsere Fähre starte 6 Uhr ihre 45-minütige
Überfahrt nach Dänemark. In Dänemark angekommen habe ich noch mehr Spaß an der Fahrt gehabt als zuvor. Die Leute im Bus waren ja nun alle wach, die Busfahrer schalteten das Radio ein, und
Musik von Queen schallte aus den Lautsprechern während wir die Fahrt zum nächsten
Zwischenstopp,
Kopenhagen, fortsetzten.

Etwa 15 Kilometer vor Kopenhagen gerieten wir in einen
Stau, der sich bis in die Stadt zog. Statt etwas zu früh in Malmö anzukommen hatten wir letztendlich eine
Verspätung von über einer Stunde.
Schnell stellte ich fest, dass mir eine weitere Stunde Verspätung sehr recht gewesen wäre.
Malmö hat zwar ganz
nette Ecken. Besonders der Slottsparken, der
Schlosspark von Malmö hat einige nette Plätzchen. Aber nach drei Stunden hätte ich auch nichts dagegen gehabt wieder nach Hause zu fahren, so viel zu sehen gibt es in der Stadt nun nicht. Nachdem ich gefühlt jeden Weg im Park dreimal gelaufen bin habe ich mir die Straßen und Gebäude der Stadt angesehen. Großen Spaß hat das nicht gemacht, das Wetter war nicht so super, fast ununterbrochen bewölkt und dadurch auch
relativ kalt. 14°C sagt wetter.com. Dazu kam noch der
schreckliche Hunger, der mich schon seit dem frühen Morgen plagte.

Ich bin sogar an einigen
Dönerläden vorbeigelaufen. Das Problem war nur, dass ich nur einen 10-Euro-Schein dabei hatte. Meine Kreditkarte, die mir beim Dönerladen sowieso wenig gebracht hätte, habe ich natürlich zu Hause vergessen. Irgendwann habe ich einen Türken dann einfach gefragt, ob er auch Euros nehmen würde.
70 Kronen hat er mir
zum Tausch geboten. Den genauen Kurs hatte ich nicht im Kopf, dass 70 aber zu wenig sind wusste ich. Ich habe also abgelehnt und bin hungrig weitergezogen. Irgendwann war der Hunger so groß, dass mir der Kurs egal war und ich sogar bereit gewesen wäre, meinen 10er gegen einen Döner einzutauschen. Eine
Wechselstube habe ich in der Stadt übrigens auch
nirgends finden können. Das Problem da wäre außerdem gewesen, dass ich zusätzlich 3 Euro oder so hätte zahlen müssen, da ich ja so eine geringe Summe tauschen wollte. Da wäre ich mit den 70 Kronen besser bedient gewesen.

Ich habe mich schließlich in Bahnhofsnähe für einen Dönerladen entschieden, der meinen Schein auch gerne nahm, und mir zu einem recht großen Dürüm auch noch
50 Kronen Wechselgeld gab. Damit hat er mir das Geld 1 : 9,50 gewechselt. Sehr gut, später am Bahnhof fand ich eine Wechselstube. Da hätte ich 9,70 Kronen pro Euro erhalten. Aufgrund der Gebühren hätte ich allerdings wahrscheinlich nur ca. 7 Euro tauschen können und wäre meinen
Schein trotzdem los gewesen. Also sehr guter Tausch. Der
Dürüm war zwar mit 5 Euro recht teuer, lag aber im Malmöer Durchschnitt und war
echt lecker.
Anschließend habe ich es mir im Hauptbahnhof auf einem Hocker mehr oder weniger bequem gemacht, und mich darüber gefreut, dass
massenhaft Steckdosen und
freies WLAN zur Verfügung standen.
Meine restlichen 50 Kronen habe ich noch in ein
Thunfisch-Baguette von Subway investiert, eine
5-Kronen-Münze habe ich noch zurückbekommen, mein
Malmö-Souvenir.
22.15 Uhr stand ich bereits an der Bushaltestelle, planmäßige Abfahrt war 22.35 Uhr. Ich hatte das Glück den
gleichen Platz ergattern zu können wie auf der Hinfahrt, ganz vorne rechts bei den
Busfahrern Ulf und Roland. Ja, es waren wieder dieselben Fahrer, die im Hotel ausgeschlafen hatten und nun den Bus – diesmal ein typischer MeinFernbus in grüner Farbe – nach Berlin fahren sollten.
In
Kopenhagen wurde der Bus dann voll, alle
49 Plätze waren belegt. Den Platz neben mir nahm eine
Berliner Studentin etwa in meinem Alter ein, die mit einer Freundin, die sich direkt hinter ihr platzierte, zwei Tage in Kopenhagen campen waren.
Am nächsten Morgen kamen wir
pünktlich am Berliner ZOB an und ich fuhr mit der S-Bahn nach Hause. Und wie der Zufall es wollte fuhren die beiden
Mädels mit der gleichen Bahn und so kamen wir noch ein bisschen ins Gespräch. Dummerweise habe ich aber nicht einmal nach den Namen der beiden gefragt …
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